Mittwoch, 22. Oktober 2014

Hochzeit: 1950s-Rockabilly-Style meets niederbayerische Dorfbevölkerung

Mischen impossible? Aber nein:)!

Schon als mein Schatz und ich noch nicht so superlange zusammen waren und wir das Wort Hochzeit noch sehr vorsichtig in den Mund genommen haben, war uns klar, dass einige, ich sag mal, Basics, wie sie auf den meisten Hochzeiten zu finden sind, für uns nicht so wirklich was sind und wir einiges etwas anders und dabei vor allem lockerer und individueller machen wollen.
Die Idee, dass wir uns am Fünfziger-Jahre-Vintage-Stil orientieren wollen, kam ganz von selbst und passte perfekt zu dem, was wir uns vorstellten und was wir gut finden: Ich liebe Vintage-Look und wollte niemals ein langes Kleid, da mir kürzere Röcke meiner Meinung nach besser stehen und mehr aus meiner Figur rausholen als lange, mein Mann wollte keinen steifen Anzug und keine Krawatte, dafür aber "cool aussehen". Außerdem sind wir beide Amerika- und Retro-Fans - wir hätten wohl kein Motto finden können, dass besser zu uns gepasst hätte.
Wir waren sehr gespannt, wie Freunde und Verwandte diese Idee aufnehmen würden, und wurden echt positiv überrascht - auch wenn wir unser Motto teilweise etwas genauer erklären musten (teilweise mussten wir dabei auch mit Mustern und Beispielbildern arbeiten, hihi), fanden es angeblich alle von Anfang an gut, was uns echt total gefreut hat. Wie wir unseren Dresscode in die Einladungen verpackt haben, davon berichte ich später.
Was den Ablauf unserer Hochzeitsfeier angeht, sind wir ganz klassisch geblieben. Bei uns auf dem Dorf ist es so, dass die meisten Hochzeiten mehr oder weniger genau nach einem bestimmten Plan ablaufen, der in etwa so aussieht (beschrieben ab dem Zeitpunkt, ab dem die Gäste dabei sind):
Standesamt und/oder Kirche - in der Location Kaffee und Kuchen - Eröffnungstanz des Brautpaares - Feiern mit Tanzrunden, evtl. Spiele oder Reden, evtl. Geschenkübergabe - Brautstehlen/Brautverziehen am frühen Abend - danach Abendessen - wieder Feiern, Tanzen, Spiele, Reden, je nachdem.
Schluß ist traditionell um Mitternacht mit dem letzten Tanz des Brautpaares oder Party mit Open End.
Wir haben uns entschieden, davon nicht abzuweichen, weil wir dafür keinen Grund gesehen haben. Wir wollten alle Programmpunkte dabei haben - ja, auch das Brautstehlen -  und hätten keine Vorteile für uns gesehen, am Ablauf irgendwas anders zu machen. Individuell sein ist uns wichtig, aber wenn einem die spießige Variante zufällig am besten gefällt, muß man das auch mal so hinnehmen;).



Den zukünftigen Bräuten unter Euch, die auch etwas Besonderes machen möchten, sich aber Sorgen machen, wie das bei den Gästen ankommt, rate ich, daran zu denken, wer Eure Gäste sind. Feiert ihr hauptsächlich mit Freunden in Eurem Alter und habt nur die wichtigste Verwandtschaft dabei, könnt ihr es ruhig in jeder Beziehung krachen lassen. Wir hatten an die hundert Gäste, der Anteil der jüngeren und der älteren Leute war in etwa gleich. Uns war es wichtig, dass die Gäste sich wohlfühlen und ALLE Spaß haben, deswegen haben wir versucht, Kompromisse zu finden, ohne Kompromisse für uns eingehen zu müssen. Hat glaub ich auch ganz gut geklappt....! Beim Ablauf, beim Essen und bei der Location sind wir ganz klassisch geblieben, dafür haben wir uns bei unserem Outfit, bei der Deko und bei der Party ausgetobt. Klingt jetzt vielleicht nicht besonders rebellisch, aber auf dem Land reicht das schon um als richtig funky zu gelten;).

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