Mittlerweile halte ich es auch für eine gute Idee, obwohl ich immer noch ganz schön aufgeregt deswegen bin. Das bin ich aber immer, wenn eine größere Veränderung ansteht, und ich habe auch das Gefühl, wir haben relativ vernünftig geplant. Deswegen möchte ich Euch in Zukunft ein wenig davon erzählen, wie es läuft, wie wir an die Planung herangegangen sind, sicher auch darüber was schieflaufen kann - das wird sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen;) - und Euch so vielleicht den einen oder anderen praxiserprobten Tip geben.

1. Erst die Kohle, dann das Vergnügen!
Klingt superspießig, ich weiß, aber das möchte ich Euch wirklich ans Herz legen: Prüft bzw. lasst Euren Bankberater prüfen, wieviel Haus ihr Euch leisten könnt, bevor ihr anfangt, Euer Haus zu planen. Sonst seid Ihr nur enttäuscht, wenn Ihr den fertig gezeichneten Plan für Euer Traumhaus in den Händen haltet und dann erfahren müßt, dass Ihr dafür Tausende Euro mehr hinlegen müßtet als Ihr gedacht habt. Schon vermeintliche Kleinigkeiten wie z.B. ein Erker können dabei einen großen Unterschied machen. Aber wenn man sein Herz schon an eine gewisse Vorstellung gehängt hat, fällt der Abschied davon oft schwer. Fangt lieber kleiner an. Ein Upgrade ist sehr viel leichter und macht auch viel mehr Spaß!
2. Angebote, Angebote, Angebote!
Auch das haben wir gemacht, noch bevor wir unseren Kredit unterschrieben haben und auch noch bevor wir unser Baugrundstück gekauft haben - wir haben seeehr viele Angebote für die einzelnen Bauabschnitte eingeholt - Rohbau, Fenster, Dach, Elektrik, ect., für jeden Bereich mindestens von zwei verschiedenen Firmen. Das hat zwei große Vorteile: Zum einen gibt es oft große Preisunterschiede bei den Anbietern, und zum anderen wißt Ihr einfach, was Euch welcher Bauabschnitt in etwa kosten wird und könnt so ganz leicht ausrechnen, wie Ihr mit Eurem Geld auskommt. Im Gespräch mit anderen Häuslebauern haben wir festgestellt, dass unsere Vorgehensweise wohl nicht gerade der Regelfall ist , dass man das VORHER macht...was ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstehe, denn vorher hat man schließlich nicht nur mehr Zeit dazu, man hat eben auch die Preise schwarz auf weiß und kann gegebenenfalls noch problemlos umplanen, falls man feststellt, dass die Sache insgesamt zu teuer wird.
3. Budgetplan erstellen
Wahrscheinlich der spießigste Tip von allen, aber trotzdem: Es schadet nicht, mit Hilfe der Angebote etc. eine kleine Übersicht zu erstellen, so dass Ihr auch während der Bauphase ganz leicht abgleichen könnt, ob Ihr noch im Budget seit. Mehrkosten können immer irgendwo entstehen, natürlich kann auch mal irgendwas weniger als geplant kosten - habt Ihr das übersichtlich irgendwo notiert, wisst ihr auf einen Blick, dass Ihr die 1.000,- Euro, die Ihr bei den Fenstern gespart habt, in teurere Fliesen investieren könnt. Oder umgekehrt;)
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