Bevor wir unseren USA-Roadtrip gestartet haben, hab ich mir online Tausende von Pack-Tips und Travel-Hacks angesehen - ich liebe das, das steigert die Vorfreude ins Unermeßliche!
Hier sind meine persönlichen praxiserprobten Favouriten:
Rollen statt falten
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es platzmäßig tatsächlich so enorm viel ausmacht, wenn man seine Klamotten zusammenrollt, anstatt sie zu falten - aber das tut es!!! Ihr braucht nur ein Drittel des Platzes im Koffer, die Sachen verknittern nicht, und sie sind auch noch übersichtlicher im Koffer angeordnet (weil nebeneinander statt übereinander). Das ist vor allem dann praktisch, wenn man seinen Koffer nicht auspackt, weil man alle paar Tage weiterreist.
Navigator
Diese App hat uns das Leben gerettet - oder uns zumindest 170 Dollar gespart, was ja auch nicht das Verkehrteste ist. Wir haben uns beim Mietwagen gegen ein Navi entschieden - hätte 17 Dollar pro Tag gekostet, bei 10 Tagen doch ein stolzer Preis. Das wäre auf den Highways auch kein Problem gewesen, doch die vorher gebuchten Unterkünfte in den größeren Städten zu finden, wäre nur mit Karte doch ganz schön kniffelig gewesen. Zum Glück hat mein Schatz diese tolle App gefunden - Navigator, ein Navigationssystem, dass nur über GPS und ohne Internetverbindung funktioniert - und dadurch also auch im Ausland kostenlos ist!!! Und das Beste: Sogar die App selbst ist kostenlos!!! Sie funktionierte den ganzen Trip einwandfrei und hat uns überall da hingebracht, wo wir hinwollten - echt genial!
Trocknertücher
In Packing-Tips aus Amiland las ich immer wieder von "Dryer Sheets" - und hatte keine Ahnung, was das sein soll. Nach einer Runde googeln hatte ich die Auflösung - Dryer Sheets heißen bei uns Trocknertücher und sind in jedem besser sortierten Supermarkt und in Drogeriemärkten erhältlich. Für den Fall, dass noch jemand ähnliche Bildungslücken im Bereich Haushalts-Gadgets aufweist: Trocknertücher sind, wie der Name schon sagt, parfumierte Vliestücher, die man zur feuchten Wäsche in den Trockner gibt und die so dafür sorgen, dass die Wäsche gut duftet. Ich konnte gar nicht fassen, dass ich die zuvor nicht kannte, denn ich bin voll begeistert davon und die Dinger wurden sofort in mein reguläres Waschsortiment aufgenommen. Und außerdem - und darauf wollt ich eigentlich hinaus - sind sie super, wenn man auf Reisen ist, vor allem dann, wenn man sein Gepäck nie ganz auspackt: Einfach ein paar Tücher zwischen die Wäsche oder in die Fächer gesteckt, und die Sachen riechen den ganzen Trip wie frisch gewaschen! Zugegeben - für echte Backpacker und Co. mag dieser Tip ein wenig albern klingen, aber mir gab es einfach ein besseres Gefühl, wenn ich getragene Sachen plus gebrauchte-Unterwäsche-Säckchen vorm Weiterreisen zu den frischen Sachen in den kleinen engen Koffer gepackt habe.....und schließlich ist das Ausprobieren dieses Geheimtips freiwillig;)
Beutel, Taschen und Co.

Verschiedene kleine Aufbewahrungen helfen, den Koffer zu ordnen, dass man nicht lange darin rumkramen muß, wenn man etwas Bestimmtes sucht. Ich habe zum Beispiel die Unterwäsche, Schmuck und Haaraccessoires, Schuhe, Ladekabel, Stecker und Co. jeweils in extra Beutel gepackt, so hatte ich die Sachen immer ruckzuck griffbereit und mußte nicht alles umständlich durchwühlen, wenn ich was Bestimmtes gesucht habe.Die hübschen rosa-weißen Beutel auf meinem Bild sind von H&M, das schwarze Schmucktäschen ist von Douglas.
Kosmetik auf Reisen
..ist ein Thema, über das man locker einen extra Post verfassen könnte, aber ich versuch es mal zusammenzufassen und ein paar Tips zu geben. Das mit den kleinen Reisepackungen ist ja immer so eine Sache - zumindest bei Duschgel und Shampoo lohnen sich die wirklich nur bei einem verlängerten Wochenende, und selbst dann find ich es doch irritierend, dass die im Verhältnis viiiiiiel teuerer sind als ihre Verwandten in Originalgröße. Daher hab ich mir für kürzere Trips ein paar wiederbefüllbare Reisefläschen und -töpfchen angeschafft. Bei langen Trips ab zwei Wochen aufwärts find ich es am praktischsten, einfach seine ganz normalen Produkte in Originalgröße mitzunehmen. Das hat sich auch bewährt bei "mittellangen" Reisen (wie unserem 10 Tage-Trip in die USA), nur mache ich es da so, dass ich die Produkte in Originalgröße mitnehme, die schon halb verbraucht sind. Falls die Packungen am Schluß immer noch nicht ganz leer sind, lasse ich sie da, vielleicht freut sich ja wer anderer drüber. In kleine Behälter abfüllen tu ich auch bei längeren Reisen Sachen, von denen man nur wenig braucht, Foundation oder Cremes zum Beispiel.
Kosmetiktaschen zum Aufhängen

....fand ich immer megaspießig und ultrahäßlich. Doch bei der Planung unseres Amerikatrips kam mir ziemlich bald der Gedanke, dass es wohl ganz schön unpraktisch ist, in jeder Unterkunft sämtliche Beautyutensilien inklusive Kontaktlinsenreinigung erst aus meiner normalen Kosmetiktasche rauszukramen und am nächsten Morgen alles wieder reinzuräumen, wenn man irgendwo nur eine Nacht bleibt. Also mußte doch ein Aufhängemodell her. Ich hab sie von meiner Schwester zu Weihnachten bekommen, sie ist von Reisenthel und sieht auch ganz gut aus. Und ich muß sagen - auf unserem Trip hat sie sich wirklich bewährt, es war einfach viel praktischer, alle Sachen immer griffbereit zu haben, ohne lang rausräumen zu müssen. Extra-Plus: Teilweise waren die Bäder in den Motels etwas eng, es hätte nur wenig Platz zum Sachen hinstellen gegeben. Wieder ein Punkt für das Aufhängemodell, denn dafür ist immer Platz, und sei es auch an der Tür oder am Spiegel.