Deswegen kann es ja nicht schaden, sich jetzt in der Hausbau-Phase nicht nur Gedanken über den Hausbau an sich, sondern auch schon mal über das Übersiedeln ins neue Heim zu machen - auch deswegen, weil es bei dem Plan, den ich so im Kopf habe, einiges gibt, was jetzt schon auf den Weg gebracht werden oder entschieden werden sollte.
Mein Plan ist nämlich, einerseits von unserem jetzigen Hausstand so viel wie möglich mitzunehmen, aber andererseits auch alles Unnötige vorher auszusortieren. Klingt kompliziert? Ist es wahrscheinlich auch ein bißchen, aber deswegen fange ich jetzt gleich damit an....
Neues Heim und alte Möbel
Wir werden fast alle unsere Möbel aus unserer jetzigen Wohnung mitnehmen - nicht nur, um Geld zu sparen, sondern weil ich an vielen Dingen hänge und uns die meisten auch nach wie vor gefallen - bei einem Umzug ändert sich ja nicht automatisch der Gerschmack möchte man meinen. Zumindest nicht komplett, ein paar Sachen gibt´s natürlich schon, die nicht mehr hundertprozentig passen - mein Billyregal aus dem Wohnzimmer zum Beispiel, dass ich vor bald fünfzehn Jahren für meine allererste Wohnung gekauft habe und mit dem ich bereits zwei Mal umgezogen bin - es ist im Farbton Birke und für mich ist die Birkezeit in Sachen Möbel eindeutig vorbei. Dennoch muß ich zugeben, ich bin sentimental und will mich nicht so einfach davon trennen. Aber ich hab den perfekten neuen Wirkungsort: Das gute alte Birke-Billy kommt in den Hauswirtschaftsraum und wird in Zukunft Waschmittel, Bügeleisen und ähnliche Dinge beherbergen.
Ein anderer Kandidat steht im Flur - das Sideboard in Nußbaum wird einen neuen Anstrich bekommen, wahrscheinlich in einem Türkiston, und so im neuen Flur zu neuem Glanz erstrahlen.
Kann das weg?
Ich gebs zu: Ich bin mehr der Sammler-Typ. Ich steh auf Flohmärkte und auf Up- und Recycling. Das hab ich von meiner Mama, die sich auch ganz schlecht von was trennen kann, was noch gut ist. Trotzdem ist mir natürlich klar, dass man vor einem Umzug dringend ausmisten sollte, und genau das hab ich auch vor. Dabei geht´s natürlich nicht darum, Sachen nur WEGzuwerfen - der Müll ist für mich die letzte Option und sollte wirklich nur für Sachen vorbehalten sein, die da auch wirklich hingehören. Die beste Lösung ist natürlich mit den alten Sachen noch etwas Geld über Onlineportale oder am Flohmarkt zu machen, aber wenn das nicht funktioniert gibt´s immer noch die Möglichkeit Sachen zu verschenken oder zu spenden. Aber machen wir uns nichts vor, für manche Sachen bleibt nur noch die Tonne oder der Recyclinghof - für den Kalender von 2004 zum Beispiel oder die Fernbedienung von der niemand mehr weiß ob es jetzt die von der alten Stereoanlage oder vom alten Fernseher war, die beide auch schon nicht mehr unter uns weilen.
Aber obacht beim Aussortieren - nehmt Euch ganz kurz die Zeit zu überlegen, ob ihr die Sachen, die weg sollen, nicht doch demnächst (und ich mein wirklich demnächst - in ein paar Jahren oder irgendwann zählt hier nicht!) für irgendwas brauchen könnt. Das ausgeleierte T-Shirt und die abgerockten Sneaker sind grundsätzlich ein klarer Fall für den Kleidersack oder gar für die Mülltonne - aaaaber.....genau um die könntet ihr froh sein, wenn ihr z.B. ein Outfit zum Malern sucht. Um eine Ladung Farbflecken abzubekommen sind die alten Sachen ja noch gut genug, und hinterher könnt ihr sie guten Gewissen endgültig wegschmeißen und habt Euch keine neueren Sachen versaut.
Klotzen statt hamstern

Aber natürlich gilt wie bei allem: Ausnahmen bestätigen die Regel - so sind wir dieses Jahr zu zwei Hochzeiten eingeladen, da kann es natürlich schon sein, dass da mindestens ein neues Kleid her muß - aber fürs Sparen muß man sich ja auch mal belohnen ;)